Antwort: Definitiv ist die Terminplanung. Die Planung des Tourenziels verläuft in drei Phasen mit zunehmender Verbindlichkeit.
1.) Im Tourenprogramm sind Referenztouren aufgeführt. Sie geben einen Anhaltspunkt, welche Art Touren zu erwarten ist. Diese Touren sind in jener Jahreszeit unter normalen Verhältnissen möglich.
Beispiel:  Mitte Februar ist die Abfahrt vom Blüemberg nach Muotathal eine „alpine, rassige Abfahrt von einem Juwel unter den Skibergen in der Zentralschweiz“, wie der SAC-Tourenführer zu sagen weiss. – Vorausgesetzt, es liegt Schnee bis zum Talboden und der Gipfelhang ist lawinensicher, und die Schneequalität entspricht unseren Ansprüchen.
2.) Wo am geplanten Datum die besten Schneeverhältnisse zu finden sind, lässt sich Anfang Saison nicht sagen. Deswegen definieren wir die konkrete Tour relativ kurzfristig, d.h. eine Woche im Voraus.
Im Beispiel:  Der Schnee fiel bislang hauptsächlich auf der Alpensüdseite. Die Abfahrt vom Blüemberg wäre kein Genuss. Im Süden liegt viel Schnee von bester Qualität, die Lawinensituation ist deswegen jedoch noch etwas angespannt. Als Tourenziel definieren wir das Nordtessin. In Betracht gezogen wird eine eher kürzere Tour, bspw. der Pizzo Predèlp.
3.) Zwei Tage vor der Tour fixieren wir das Tourenziel definitiv. Bei schwierigen Verhältnissen könne wir so mit einer präzisen Prognose ein Optimum heraus holen.
Im Beispiel:  Die Prognose verspricht schönes Hochwinterwetter mit klaren Nächten. Das Bulletin meldet, dass sich die Situation entspanne, da sich Schneedecke gut setze. Wir entscheiden uns deswegen für eine Tour im Bedrettotal: Das Chüebodenhorn ist bei diesen Verhältnissen ein wahrer Genuss. Zum Abschluss kehren wir noch in der Capanna Piansecco zu einem Café ein und freuen uns über den perfekten Tag im Schnee.

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