9. Etappe vom Refuge de l’Onda nach Vizzavone (11+700-1200). Belaufbarkeit grösstenteils B1+; im Abstieg vom Sattel nach der Bocca Muratellu sind Plattenfluchten zu überwinden, die mit B3 einzustufen sind; bei Nässe heikel. Auf 1850 m.ü.M. hat es eine sehr willkommene Quelle.
Vom Refuge de l’Onda (1400) folgt man dem gleichmässigen Rücken durch ein Meer von Erlengebüsch zur Pointe Muratello (2138) und zur Bocca Muratellu (2120) östlich (!) davon. Von dort traversiert der Weg ca. einen halben Kilometer unter dem Verbindungsgrat Richtung Monte d’Oro entlang, bevor er talwärts führt. Obwohl der Weg sehr gut markiert ist, muss man darauf achten, ihn nicht zu verlieren. Auf ca. 1850 tritt Wasser aus einer Quelle.
Der Abstieg folgt dem Verlauf des Agnone. Der Charakter der Landschaft wechselt langsam von gebirgig zu spektakulär lieblich; man taucht in zunehmend dichtere Ahorn- und Buchenwälder ein. Der Fluss hat sich tief in die Felsen eingegraben und spielt mit grossen Steinen, ähnlich den Tessiner Flüssen.
Auf ca. 1150 könnte man weiter nach Vizzavona absteigen; dabei käme man an der Cascade des Anglaise vorbei, was im Sommer sicher wunderschöne Bademöglichkeiten bietet. Ich bin jedoch nach Süden zum Fort de Vizzavona gequert und bei anregender Unterhaltung weiter zum Halte Du Prince (1150). Ein direkter Abstieg vom Fort zum Col de Vizzavona (1183) hätte mir den Kilometer Wiederaufstieg dem Strassenrand entlang erspart.
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