2022-02-27 Firsthöreli, Fellheg

Prachtstag, von Anfang bis Schluss! Kein Wölkchen am ganzen Himmelszelt, nur ganz leise Bise und knöcheltiefer “Champagne powder”. Herz, was willst du mehr? Ach ja, 1500 Hm Abfahrt gerne in diesem köstlichen Champagnerbad und möglichst kein Skitragen untenraus.

Beim Restaurant Schwarzenbach (955, Einkehr nach der Tour obligatorisch!) werden die Autos eingewiesen, und man zahlt eine moderate Parkgebühr von einem Fünfliber. Die Strasse ist bis dort schneefrei; darüber ist sie jedoch stellenweise stark vereist, und schon in der ersten Kurve stand ein Auto quer. Besser unten stehen lassen!

Für den gemütlichen Aufstieg über die Waldstrasse hat es viel Schnee, und man kommt bald in die Sonne. Weiter oben geht man nochmals etwa 20 Minuten im Schatten des Geissstocks; ab dem Aufstieg zum Rüteliegg heisst es dann Sonne pur!

Langer Marsch übers Lang Egg und den Hüttenboden (1834). Dort hat man die Qual der Wahl: Rechts zu Firsthöreli und Mattner First oder links zu Ross- und Sangigrat. Die traumhaften Verhältnisse verlockten zu einer ersten Abfahrt über unverspurte Hänge vom Mattner First (2103), was den Gesamtaufstieg um 300 Hm anhob.

Vom Firsthöreli (2128) Abfahrt über Böllenblätz und Fellheg ins Hürital. Oben noch etwas dünne Neuschneedecke auf spürbarer Regen- und Windkruste. Ab 1900 dann wieder traumhafte Schneeverhältnisse in unverspurtem Gelände. Da lacht das Herz!

Im Grund (1250) ein Kilometer von der nordisch kombinierten Art, bevor es ab Alt Stäfeli (1237) wieder ohne Unterbrechung runter geht. Auf der Strasse bis nach Äbnet (866) und über die Brücke auf 733. Der Hang vom Stahli direkt runter sieht abschreckend schneefrei aus. Danach über weitere Pulverschneehänge hinunter bis 150 Meter vor die Muota.

Krönender Abschluss auf der Sonnenterrasse des Hotels Alpenblick in Stalden bei milden Temperaturen — solange die Sonne schien. An diesem aussergewöhnlichen Tag war sogar die Heimreise prächtig.