2025-01-11 Firsthöreli, Mattner First

Neues Jahr, neues Glück? Vom Schnee her betrachtet nicht wirklich, denn die Täler sind wieder grün, und Regen bis über 1500m hinauf entspricht auch nicht dem Bild der Jahreszeit. Im Muotatal ist die Schneedecke noch mit am höchsten, und ich entscheide sehr spontan, nicht auf die Silberen, sondern aufs Firsthöreli zu gehen. Vermutlich hat dort der Wind weniger gewirkt, und die Strassenverhältnisse Richtung Fruttli sehen mit einigen Zentimetern “Schnuderschnee” nicht einladend aus.

Der Aufstieg verläuft bis zum Gross Boden im Nebel, und so tappe ich mehrmals ziemlich blind durch die Landschaft. Umso schöner der Moment, als sich die Sonne hinter den Nebelschwaden zeigt. Für den Rest des Tages strahlt sie dann vom makellos blauen Himmel über uns. Es sind sehr wenig Leute unterwegs, und der Schnee macht einen einladenden Eindruck. Auf dem Firsthöreli ist schon eine kleine Gruppe versammelt, und es wird über die Spuren in der direkten Abfahrt vom Gipfel nach Osten diskutiert.

Nichts für uns, denn wird haben die Skis unten gelassen und und gleiten danach recht mühselig mit den Fellen zurück ins Pässlein hinunter. Mitleidige Blicke begleiten uns von allen Seiten. Skifahren sollte man halt schon können. Wartet’s ab, Leute! Als erste legen wir ein Spürchen auf den Mattner First, und cruisen nach einer kurzen Rast über die noch unverfahrenen Hänge hinunter. Offenbar hat der Wind Feuchtigkeit aus tieferen Lagen mit hochtransportiert, sodass eine feine Kruste spürbar ist, aber angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse der vorangegangenen Woche geniessen wir eine prächtige Abfahrt.

Mit Schuss geht es über den Hüttenboden, und die Abfahrt bleibt weiterhin sehr genüsslich bis zur Strasse hinunter. Abseits eines schmalen verspurten Bereichs hat es noch viel Platz für eigene Linien. Auch auf und neben dem Strässchen lässt es sich sich genussvoll schwingen, und als wir unten wieder in den Nebel eintauchen ist auch schon die warme Stube des Restaurants Schwarzenbach nicht mehr weit.

PS: Als Parkplatzordnung gilt beim Schwarzenbach, dass man das Auto gratis abstellen darf, wenn man nach der Tour dort einkehrt. Die Parkplätze direkt beim Haus sollte man für Restaurantgäste freilassen. Das alles hat uns die Wirtin in sehr freundlichem Ton erklärt, nachdem sie am frühen Morgen extra für uns die Türe öffnete, sodass wir die Toilette benutzen und einen Kaffee trinken konnten. Äusserst freundlich, danke!


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