2023-01-28 Tällistock

„Zugabe!“ hat zwar niemand gerufen, aber unerwartet toll waren die Verhältnisse doch gewesen vor drei Wochen am Tällistock. Da die erhofften Grosschneefälle seither ausgeblieben sind und zudem noch zäher Hochnebel bis gegen 2’000 m hinauf angekündigt war, war absehbar, dass sich die Leute in den Hot-Spots der Zentralschweiz gegenseitig auf den Skis rumtreten würden. Also die Flucht in die Sonne antreten und hoffen, dass der Wind in der Zwischenzeit nicht schon alles gedeckelt haben möge!

Erneut waren wir praktisch allein am Berg, sassen unterm Sonnenschein auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen, und auch die Wärme war wieder da, sodass ich kurzärmlig zum Kreuz hochstieg. Oben strich jedoch ein giftiges Lüftchen über den Tälligrat und deutete an, wer hier Meister über die Schneequalität ist. Schon die Abfahrt vom Gipfel war hart gedeckelt, und auch der ganze Hang darunter zeigte sich tatsächlich fast flächig zusammengedrückt.

Aber eben nur fast! Mit genügend Spürsinn für den Schnee liess sich in einem Quadratkilometer Schneeflanke eine Linie grösstenteils im Lockerschnee zwischen flächigen Windharschplatte durch ziehen. Der Titel des Romans „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ klang mir in den Ohren. Hoffen wir, dass als nächstes nun das Buch „Herr Petrus‘ Verständnis für Skitüreler“ heisse!


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